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Warum kleine Hunde mehr bellen

„Kleine Hunde sind so niedlich!“, lautet die Devise von vielen. Nicht umsonst gehören Chihuahua, Jack Russell Terrier und Yorkshire Terrier seit nun 4 Jahren in Folge zu den 10 beliebtesten Hunderassen der Deutschen. Doch auch die kleineren Hunderassen machen nicht selten mit lautem Gebell auf sich aufmerksam. Chihuahuas, Spitze und Möpse gelten unter den kleineren Hunden als besonders mitteilsame Rasse. Aber welche Bedeutung steckt dahinter? Wir gehen der Sache auf den Grund!

Hunde bellen nicht ohne Grund

Fakt ist: Hunde bellen nicht einfach ohne Grund. Es ist eine Form etwas zum Ausdruck zu bringen. Vielleicht freut sich Ihr Hund Sie wiederzusehen oder ihm ist langweilig. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, warum gerade kleinere Hund ein aggressives Bellen an den Tag legen. Kleinere Hunde mit einem Gewicht von weniger als 10 kg neigen eher in die Vollen zu gehen. Und dafür gibt es exakt vier mögliche Gründe.

1. Größe

Kleinere Hunde fühlen sich aufgrund ihrer Größe unterlegen. Durch das Bellen signalisieren sie, dass sie in den Selbstverteidigungsmodus gehen und sich so vor größeren Hunden beweisen wollen.

2. Erziehung

Wie bereits erwähnt, sehen Menschen ganz besonders kleine Hunde als niedlich an und verhätscheln ihre Vierbeiner oft. Die Erziehung muss oftmals darunter leiden. Denn viele Hundebesitzer bevorzugen solche Rassen, da Sie der Meinung sind, diese beherbergen weniger Aufwand. Dies ist allerdings falsch. Ein Hund bleibt ein Hund, egal ob groß oder klein. Somit bieten Hundehalter größeren Rassen mehr Auslauf und Bewegung, was bei den Kleineren oft ein Mangel ist. Zudem leben diese meist in eher eingeschlossenen Wohnungen. Aber auch kleine Hunde muss man fordern und fördern, denn auch sie müssen sich auspowern - ob nun auf körperliche oder geistige Art.Daher ist es alles andere als hilfreich, wenn man kleine Hunde als hilflose Babys oder Kleinkinder betrachtet. Anstatt also ihre wilde Art während des Hundetrainings abzugewöhnen, betüddelt man sie. Dadurch lernen sie allerdings nicht, wie man u.a. auf Stresssituationen angemessen zu reagieren hat.

3. Genetik

Ein anderer Grund für das aufbrausende Verhalten und intensive Bellen bei kleinen Hunden könnte das Wachstumsfaktor-Gen sein, welches kleine Hunde klein macht. Es weist auf, dass diese Hunde unter größerer Trennungsangst liegen und auch mehr bellen.

4. Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen

Kleinere Hunde können höhere Töne vermehrt wahrnehmen und deshalb auch empfindlicher auf Geräusche reagieren. Dadurch bellen sie schneller. Zudem fällt das “Kläffen” kleinerer Hunde einfach mehr auf.

5. Andere Faktoren

Mitunter gibt es noch weitere Faktoren, die eine Rolle bei der Intensität des Bellens und der Aggressionen spielen können – egal ob kleiner oder großer Hund. Eine Studie hat ergeben, dass aggressives Verhalten mit dem Alter zunimmt. Außerdem spielt auch das Geschlecht eine wesentliche Rolle, denn entgegen vielerlei Klischees, würden tatsächlich die männlichen Hunde zu 72 Prozent häufiger Aggressionen zeigen als weibliche. Aber auch das Lebensumfeld der Tiere spielt eine große Rolle, denn bei Besitzern, die vorher keinerlei Erfahrung mit der Haltung eines Hundes hatten, sei der erste Hund häufig angriffslustiger. Ein weitere interessanter Punkt ist das Hunde, die alleine unter Menschen leben, zu 23% häufiger aggressiver gegenüber Fremden sind als jene, die mit anderen ihrer Art zusammenleben.

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